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Landesverband der Schwerhörigen und Ertaubten Baden-Württemberg e.V.

Erstes Treffen AK Hör-Barrierefrei im Ländle

Von Christine Blank-Jost

Am 23.10.2021 fand die erste Sitzung des neuen eingeführten Arbeitskreises Hör-Barrierefrei im Land Baden-Württemberg im David-Wengert- Heim statt. Initiiert wurde das Ganze vom Landesverband der Schwerhörigen und Ertaubten Baden-Württemberg e.V.

Teilnehmer waren Mitglieder des AK Barrierefrei im OV Stuttgart und einige Mitglieder vom CIV-BaWü fanden auch den Weg ins DWH. Somit war es wieder einmal eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband der Schwerhörigen und Ertaubten Baden-Württemberg und dem CIV-BaWü.

Die ersten zwei Stunden mussten die Teilnehmer erst einmal im etwas dunklen DWH und was noch schlimmer war – ohne Kaffee verbringen, da der Strom von den Energiewerken abgeschaltet wurde.

Die Motivation der Teilnehmer sich im neuen AK Hör-Barrierefrei einzubringen waren von ganz unterschiedlicher Art. So waren Erfahrungen bei Feueralarm in Hotels, den man als hörbehinderter Mensch nicht mitbekam eine Motivation oder die persönlichen Barrieren. Konsens bei allen war aber aktiv dazu beizutragen Hörbarrieren abzubauen. Diese Hörbarrieren begegnen Menschen mit Hörbehinderung im gesamten Leben. Bahndurchsagen sind nicht verständlich, Kundenservice in verschiedenen Bereichen sind nur telefonisch erreichbar, Alarmierungen bei Katastrophen- und Feueralarm sind für Betroffene nicht hörbar, Serviceschalter sind ohne induktive Anlagen, viele Führungen in Museen sind ohne Tourguide, Coronaregeln mit Abstand und Maskenpflicht erschweren die Kommunikation. Die Liste lässt sich noch lange fortführen und es hat sich gezeigt, dass die Aufgabengebiete des Arbeitskreises umfangreich sind.

So kristallisierte sich am Ende der Veranstaltung zwei Arbeitsgruppen heraus. Eine Arbeitsgruppe „Technik“, welche sich mit dem Thema beschäftigt, welche technische Möglichkeiten für welche Bereiche sind vorhanden oder fehlen. Die zweite Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ beschäftigt sich mit Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung.

Weitere Treffen sind in Planung ob online oder in Präsenz wird sich zeigen und bis dahin findet der weitere Austausch aller Teilnehmer über Teams statt. Es gibt auf jeden Fall viel zu tun, dass Barrierefreiheit nicht nur mobile Barrieren beinhaltet, sondern auch die Hör- Barrierefreiheit berücksichtigt wird.